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Die 10 wichtigsten Fakten über Faszien und warum man sie trainieren sollte

Alles Wichtige, dass Du über Faszien wissen solltest. Buche mich als Personal Coach.

1) Nicht nur Menschen besitzen Faszien

Faszien sind feine bindegewebige Häute. Sie umhüllen beim Menschen den Muskel, um einzelne Muskeln voneinander abzugrenzen.
Aber nicht nur beim Menschen, sondern auch beim Tier und sogar in der Pflanzenwelt beobachtet man diese räumlich trennenden und zugleich formgebenden Häute. Diese elastischen Häute bilden die Grundmatrix des Lebendigen.

2) Faszien haben viele Aufgaben im Körper

Nicht nur die räumliche Trennung der Muskeln zählt zu den Aufgaben. Faszien tragen ebenso zu Stoffwechselprozessen unserer Zellen bei, da zwischen ihnen die Lymphe abgeleitet wird, welche Abbaustoffe aus den Zellen und Aufbaustoffe zu den Zellen transportiert.

3) Faszien haben 6 mal mehr Sinnesrezeptoren als Muskeln

Faszien umhüllen im Körper jeden einzelnen Muskel, jede Muskelfaser, Knochen, Organe, sogar Nervenzellen. Faszien können hauchdünn oder mehrere Millimeter stark sein. Sie sind so vielschichtig im Körper angelegt und gehen so fließend in Organe und Knochen usw. über, dass man weder Anfang noch Ende findet.
Die Fasziensensoren haben Verbindung zum vegetativen Nervensystem, welches lebenswichtige Funktionen regelt, wie Atmung, Verdauung und Organtätigkeit.

4) Faszien beeinflussen unsere Psyche

Stehen unsere Faszien unter hoher Spannung, fühlen wir uns innerlich nicht frei, sind gestresst und haben keine innere Ruhe. Haben wir verlernt bewusst loszulassen und zu entspannen, wird die andauernde Tonuserhöhung zu unserem Selbst.
Aber auch andersherum kann innere Gelassenheit unsere Körperanspannung reduzieren und die Faszien entspannen.

5) Faszien machen uns beweglich

Durch richtige Anreize passt sich die Architektur der Faszien an die täglichen Dehnbelastungen und Anforderungen an. Sie können Länge, Stärke und Gleitfähigkeit verändern (Bsp. Gipsarm). Richtige Trainingsimpulse sorgen für ein verjüngtes Gewebe. Dadurch wird eine höhere elastische Speicherkapazität erreicht .
Durch einen erhöhten Tonus aber, werden Faszien starr, unbeweglich und verlieren ihre Gleitfähhigkeit. Die Beweglichkeit der Muskeln und somit auch der Gelenke wird eingeschränkt und es kommt dauerhaft zu schmerzhaften Symptomen.

6) Erst die Faszien machen uns stark

Die mechanischen und physiologischen Höchstleistungen der Faszien im Bewegungsapparat sorgen dafür, dass wir uns überhaupt bewegen können. Gesunde Faszien können Bewegungsenergie speichern und abgeben, sie sind zugfest, elastisch, stabil und regenerieren schnell. Grundsätzlich gilt: je elastischer die Faszien sind, desto mehr Kräfte werden erzeugt und übertragen. Faszien dienen als Energiespeicher.

7) Faszien als Sinnesorgan

Der Anteil der verschiedenen Sensoren und Nervenendigungen im Fasziengewebe übersteigt die Anzahl derer im Muskel bei weitem. Vor allem die schmerzmeldenden Rezeptoren.
Faszien sind ein Teil des Gehirns und Nervensystems. Sie senden Reize an das Gehirn, welche die Wahrnehmung des eigenen Körpers ermöglichen .

8) Faszien geben unsere Körperform vor

… und sind maßgeblich für sein Erscheinungsbild verantwortlich. Sie sorgen für eine jugendliche und straffe Körperform. Faszien bilden eine veränderliche Grundmatrix, welche sich über Wochen und Monaten den Belastungen des Körpers anpasst.

9) Faszien verbinden

Dazu kommt, dass alle Faszien untereinander in Verbindung stehen und Spannungen und Unbeweglichkeiten in andere Körperteile übertragen. Deshalb kann eine verkürzte oder verklebte Wadenfaszie über die Beine einen Zug auf unseren unteren Rücken oder sogar die Schulter ausüben und dort für Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Unbehagen sorgen. So sehr wie uns das als Nachteil gereicht, so sehr können wir auch davon profitieren. Das richtige Faszientraining macht’s!

10) Faszien kann man trainieren

Ein gutes Faszientraining erhöht die Belastbarkeit von Sehnen und Bändern, vermeidet schmerzhafte Reibereien in Hüftgelenken und Bandscheiben. Die Gefahr von Muskelverletzungen sinkt und der Körper behält seine jugendliche und straffe Körpersilhouette.

Welches Faszientraining zu dir passt, wie man die Übungen ausführt und wie du es in deine Trainingsstruktur integrierst, zeige ich dir gerne.

Faszientraining muss sehr vielseitig sein, deshalb ist es nach verschiedenen Prinzipien aufgebaut. Diese Prinzipien gehören zusammen und müssen ausgeübt werden, um sämtliche Typen von Fasziengewebe auch in den tiefen Schichten zu erreichen. Zu diesen Prinzipien gehört Dehnen, Federn, Spüren und Beleben. Das Beleben der Faszien entsteht durch Druck, der auf das Bindegewebe ausgeübt wird, wie zum Beispiel bei Massage durch Schaumstoffrollen. Das eignet sich besonders gut als Regenerationsmaßnahme nach dem Sport, was durchaus ganz leicht erlernbar und eigenständig durchführbar ist.

 

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